Strategiekonzept

Der Projektscan

Die SEG hat fünf Arbeitsfelder: Brachflächenentwicklung, Bau kommunaler Infrastruktur, Entwicklung von Immobilien / Grundstücken der Gesellschafter, Schaffung von (gefördertem) Wohnraum, Neuordnung von Problemgrundstücken.

Daraus ergibt sich eine Vielfalt möglicher Aufgaben. Wie können die „passenden“ gezielt ausgewählt werden? Der Projektscan liefert die Methode, um mögliche Projekte einzuordnen und zu bewerten, zu priorisieren und auszuwählen -–  oder auch abzulehnen. Das schafft nicht nur die Grundlage für ein Handeln mit klaren Zielvorstellungen, sondern auch die Möglichkeit, nachvollziehbar und transparent zu begründen und zu kommunizieren.

Anhand von konkreten Kriterien identifiziert der Projektscan dabei zunächst verschiedene Projekttypen: Hat das Projekt beispielsweise das Potenzial, Leuchtturm mit Strahlkraft zu werden? Oder setzt es Impulse, da sich mit kleinem Aufwand Großes bewegen lässt? Kann das Projekt vielleicht andere zur Nachahmung anregen? 

Die Kriterien zur Bewertung

Vision
Entspricht das Projekt der Vision der SEG?
Die SEG versteht sich als starker Umsetzungs-Partner, der die Stadt auf ihrem Weg in eine nachhaltige Zukunft begleitet und unterstützt. Projekte, die sie entwickelt, sind von öffentlichem Interesse. Sie setzen Impulse, stehen für Wandel und Zukunft. Und es entsteht ein Mehrwert. Aus ihnen lassen sich Ansätze ableiten, die auf die Gesamtstadt übertragbar sind.

Leitlinien
Greift das Projekt die Leitlinien der SEG auf?
Insgesamt vier Leitlinien formulieren die Prinzipien und Überzeugungen, nach denen die Gesellschaft handelt. Sie ermöglichen, nachhaltig und zielorientiert zu agieren, bilden die Grundlage für ein wertebasiertes Arbeiten.

Gefragt wird dabei etwa, ob sich das Projekt nach den Vorstellungen einer koproduktiven Stadtentwicklung umsetzen lässt, bei der die SEG zur strategischen Schnittstelle zwischen Markt, Stadt und Zivilgesellschaft wird. 

Arbeitsfelder
Die Arbeitsfelder der SEG sind klar definiert. Passt das Projekt hinein, stärkt es möglicherweise eines der Arbeitsfelder? Und: Sind die notwendigen Kompetenzen vorhanden?

Dauer und Kapazitäten
Die SEG übernimmt Projekte, die realisierbar sind. Deshalb muss vorab geklärt sein, ob die notwendigen Kapazitäten vorhanden sind, ob es in die Gesamtplanung passt und welchen Zeitkorridor es beansprucht. Finanzierung
Ist das Vorhaben finanzierbar und wirtschaftlich? Oder hat es solche Strahlkraft und generiert einen solchen Mehrwert, dass es trotzdem realisiert werden soll?

Ein anpassungsfähiges Instrument

Der Projektscan ist nicht „in Stein gemeißelt“. Er ist vielmehr ein anpassungsfähiges Instrument, dass sich im Laufe der Arbeit weiter entwickeln muss. In einem nächsten Schritt kann der Projektscan auch genutzt werden, um die SEG perspektivisch auszurichten. So könnte etwa gezielt gesteuert werden, dass der Fokus auf bestimmte Aufgabenfelder gelenkt wird.